ausstellungen
2018 sind dreissig Affichen ins Archiv der Plakatsammlung der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) aufgenommen worden.
2019 Winterthur, Galerie am Eulachpark
2010 Innsbrucker Wochenendgespräche, Ausstellung und Gesprächsreihen, «Konzentrate»
2010 Döttingen, Kultur Tankstelle «Welten» (Seiler & Bundi)
2009 Zürich, Zentrum Karl der Grosse, Ausstellung und Gespräche, «Alles will wachsen»
2009 Baden, herbert/Salon Billa, «Lesung für ein Blatt» (Bundi & Seiler)
2006 Zürich, Grafik Galerie Wolfbachkeller, «Affichen»
2004 Fribourg, Eingangshalle der Université de Fribourg
2004 Aarau, Stadtbibliothek, Ausstellung und Gesprächsrunde, «Alles will wachsen»
2003 Zürich, Grafik Galerie Wolfbachkeller, «Neue Affichen»
2002 Memmingen, Memminger Kabarett-Tage, Ausstellungen in zwei Theatern gleichzeitig
Ab 2002, Ausstellungen in diversen Restaurants in der Schweiz
2001 Hedingen, Forum für Fotografie, erste Affichen-Ausstellung «Siegen ist pervers»
presseauszüge und kommentare
«Am Anschlag ist brillant und erschütternd auch. Die kritische Vernunft in Aktion.»
Jean Ziegler 2010 zum Buch «Am Anschlag»
... Er hat die Fähigkeit Bildinhalt und Bildform in eine nicht mehr aufzulösende Einheit zu verschmelzen: eben Kunst und Politik.
Diese Einheit schafft er zusätzlich auf einer unerwarteten Ebene: Er bringt Lesen und Schauen zur Einheit. Normalerweise lesen
wir Bilder nicht wie Texte und schauen uns keine Texte an wie Bilder. In Seilers Affichen schauen wir Texte an und lesen Bilder wie Texte...
Matthias Dieterle 9.1.04 aus der Einführung zur Ausstellung in der Stadtbibliothek Aarau.
Jean-Marc Seiler nimmt kein Blatt vor den Mund. Er nennt die Missstände unserer Zeit beim Namen: polemisch, wütend, humorvoll.
Ein beredtes Plädoyer für ein Aussetzen des Wachstumsmotors...
Aargauer Zeitung 13.1.04
In der Stadtbibliothek Aarau sind mehr als hundert grafische Meisterwerke des Zürcher Künstlers ausgestellt. Seiler wirft
mit seinen provokativen Plakaten einen Blick über den Gartenzaun der Wahrnehmung...
Aargauer Zeitung 9.1.04
«...vielen Dank für die herrlichen Sieg-Meldungen...»
Klaus Staeck, Heidelberg 28.2.02
Mit scharfer Kritik und Provokation richtet sich der Schweizer Künstler und Autor gegen Apathie und Gedankenlosigkeit.
Er warnt vor einer vorwiegend mit Geld, Fun und Mobilität beschäftigten Gesellschaft...
Memminger Kabarett-Tage 2002
Ein hinterhältiger Brandstifter. Ein gefürchteter Bleistifter. Es klingt elegant, aber perfid: man lässt sich darauf ein,
und weiss nicht, mit welchen Langzeitschäden man den Raum verlassen wird.
Markus Bundi 8.3.02 aus der Einführung zur Memminger Austellung
Messerscharfe Diagnosen gegen das unreflektierte Hinnehmen bestehender Machtstrukturen...
Werbe Woche 4.5.01
Ein Schild, wie es an jedem Zaun hängen könnte, aber es steht nicht «Füttern verboten» drauf, sondern «Siegen ist pervers»...
Aargauer Zeitung 16.5.01
Provokative »Anschläge”. Typografische Meisterwerke. Eine aussergewöhnliche Ausstellung...
Anzeiger (Affoltern a/A) 25.5.01
Mit seinen Textplakaten weist der Gestalter und Autor Jean-Marc Seiler direkt und unverblümt auf alltägliche Wahrnehmungsmuster
und Mechanismen hin...
Badener Woche 16.8.01
Der Spezialist für Anschläge. Anschläge auf das Gewissen. Klare Akzente und Zeichen eines sich verweigernden Geistes. Anschläge
anders gedacht. Gedacht als Angriffe auf ein Denken, das nicht hinterfragt...
metropol 20.8.01
literatur
Elisabeth Zips «Bilder behindern das Lesen» Eine Strukturanalyse des montierten politischen Plakats
Institut für deutsche Philologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Betreuung: Prof. Herbert Rosendorfer
München, April 2002, Auszug zitiert aus Kapitel 1, Inhalte und Zielsetzung:
«Anhand der historischen Hintergründe wird gezeigt, inwiefern das politische Plakat als Zwitternatur aus Kunst und
Literatur entstanden ist und gleichermassen Elemente und Funktionen beider Bereiche verbindet. (...) Als John Heartfield
Anfang des 20. Jahrhunderts die ersten Fotomontagen gestaltet, nimmt ein neues Genre seinen Anfang – das montierte politische
Plakat. Während John Heartfield den Höhepunkt seines Schaffens in den 30er Jahren hatte, folgte ihm Klaus Staeck aus dem
Kontext der Fluxus-Bewegung mit dieser Technik in den 70ern und Jean-Marc Seiler in den späten 90ern. Diese Arbeit
verfolgt keine empirischen Ziele, sondern zieht die Plakate der drei Künstler als Beispiele für die geleistete Strukturanalyse heran.»